Frisuren

Meist ist zu lesen das die Wikinger langes Haar trugen, zumindest die freien Männer und Frauen. Aber wie lang ist lang?
Die unfreien dagegen trugen kurz geschorenes Haar, nur die Männer oder auch die Frauen und wie kurz ist kurz?

Wenn ich mir die Haare im Nacken des Mannes ansehe die hinten unter der Kappe hervor gucken, sieht es für mich so aus als wenn es sich dabei um geflochtene Zöpfe handelt. Die Vikinganswerlady interpretiert die als Kettengeflecht, ... finde ich nicht.

Nach dem was in den Sagas und auf Bildsteinen zu sehen ist scheint lang recht relativ zu sein. Auf einer Abbildung scheint das lange Haar nur Schulterlang zu sein und in einer Saga wiederum ist die

Dieses Bildnis widerspricht ein wenig der These das alle Wikinger wallend langes Haar hatten. Ich finde man kann es nur mir Mühe lang nennen.

Rede von einem Mann der Sein Haar und seinen Bart immer in den Gürtel steckte damit es nicht störte.
Und auch Harald Schönhaar trug sein Haar wohl recht lang. Bei den

Die Frau auf dieser Schmuckdarstellung trägt ihre Frau ihre Haare durch ein Band gebunden nach hinten. Am Haarende scheint es zu einem Knoten oder etwas ähnlichem zusammengefasst zu sein.

Frauen scheint lang das gewesen zu sein was man unter lang versteht, eben lang ;-)
Wie kurz das Haar der Leibeigenen war weiß ich nicht und ob auch weibliche Leibeigene kurzes Haar trugen würde mich sehr interessieren.

Auch wenn wir wissen der freie sein Haar lang trug bleibt immer noch die Frage wie trug er es.
Trug er es einfach offen, band er es mittels eines Strinbandes oder

Diese Dame trägt offensichtlich einen Zopf der nicht mittels eines Bandes am Hinterkopf gebunden wurde. Stattdessen mit einem Knoten der am Hinterkopf in den Zopf gemacht wurde.

trug er einen Zopf. Oder vielleicht doch in mehreren Zöpfen und wenn er es in Zöpfen trug waren sie glatt oder eher geflochten.

Da Ibn Fadlan berichtet das die Bärte der Rus geflochten waren, was auch

Diese Frau scheint einen Ring aus geflochtenen Haaren um den Kopf zu tragen. Dieser Kranz besteht wahrscheinlich aus einem geflochten Zopf der um den Kopf

geschlungen wurde. Wenn man sich die Frau von vorne ansieht, könnten es auch zwei Zöpfe sein die von rechts und links vorne nach hinten zusammengeführt werden. Wenn man sich das Bildnis wiederum von der Seite anschaut sieht es durch die auf dem Oberkopf nach unten gekämmten Haare wiederum so aus als wäre das Haar nach unten gekämmt, dann zusammengerollt und dann hinten zusammengebunden. Seuftz :-)

aus zumindest einer Figur hervor geht, kann ich mir nicht vorstellen das sie das bei ihrer Prunksucht nicht auch bei den Haaren gemacht haben.
Hinweise darauf lassen sich nur in Form von Abbildungen finden welche auf Schmuckstücken, Schnitzereien und Zeichnungen vorkommen.