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Die Götter


Wer sich die unten aufgeführte Götterliste durchliest wird bemerken das einige Götter den Menschen die gleichen Hilfeleistungen geben können. Das mag ein wenig verwirrend sein, aber man darf auch nicht denken das diese Götter bei allen Stämmen verehrt wurden.

Jeder Stamm hatte seine eigenen Götter. Manche sind auch bei fast allen Stämmen verehrt worden, andere wiederum waren rein lokale Gottheiten. Auf jeden Fall sollte man nicht glauben das die heute so bekannten Götter wie Odin, Thor und Freyr, die Götter des gemeinen Volkes waren. Sie waren die Götter der Adelsschicht, mit denen das Volk vielleicht im Krieg oder bei den großen Festen in Berührung gekommen sind. Aber wieder unter sich, hatte das gemeine Volk seine eigenen Götter die sich nicht so sehr um Ruhm und Mannhaftigkeit scherten, wie um das Alltägliche Leben.

Weil jedoch die Lieder der Skalden und die Sagas in den Hallen des Adels und nicht in den Hütten des einfachen Volkes spielen, ist von den Göttern des Adels am meisten zu erfahren.

Yggdrasil

Nerthus: Ist die Mutter Erde, auf einer Insel im Ozean ist ihr heiliger Hain,

den niemand betreten darf und in ihm steht ein geweihter Wagen mit einer Decke verhüllt.
Sie wachte jedes Jahr von ihrem Todesähnlichen Schlummer auf, sobald die ersten Lerchen schwirrten, beseligend war ihre Nähe und Blumen und Früchte waren ihr Gastgeschenk an ihre Verehrer.
Aber wenn die Blüte bleicht, wenn eisig Schnee und Reif sich auf die Fluren legen, dann zog sie sich wieder in die Unterwelt zurück.

Der Ausgangspunkt der Prozession zu ihren Ehren war ein Wald der in stiller Abgelegenheit durch den Besuch der Menge nicht entweiht war.
Dort stand der Tempel der Göttin und in ihm ein geheimnisvoller und darum mit Tüchern verhüllter Wagen. Beim Erwachen des Frühlings gab der Priester den Befehl, Kühe vor den Wagen zu schirren und das Bild der Göttin wurde auf den Wagen gehoben, der mit einem Tuche oder mehreren Decken verhüllt war.

Nach Beendigung der Festzeit wurde der Nerthuswagen mit dem Bilde der Göttin und den Decken ins Wasser gezogen und die Sklaven die den Wagen ins Wasser zogen sogleich im selben Gewässer ertränkt.
Vielleicht war die Gottheit stets in Decken gehüllt weil das Reich von Mutter Erde ja nun mal niemand sehen kann, in ihm herrscht Dunkelheit und vielleicht wurden ebenfalls deshalb auch sogleich die Sklaven geopfert, weil eben nur die Toten das Reich von Mutter Erde sehen können.

Njörd: Er ist der Gott der Schifffahrt. Er wohnt zu Noatun und lenkt dort des Windes Lauf und beruhigt Meer, Sturm und Feuer. Man soll ihn bei der Seefahrt und der Jagd anrufen.
So reich und begütert ist er, das er jedem Land und fahrende Habe geben kann, wenn er will und darum soll man ihn darum anrufen.

Aegir: Ist der Gott des Meeres. Von Natur aus Riesisch, hält er doch mit den Asen Gastfreundschaft.

Ebenso bewirtet er die Asen in seiner Halle, wie er auch Gast in Asgard ist. Statt des Feuers diente helles Gold zur Beleuchtung seiner Halle, das Bier trägt sich von alleine auf. Im Grunde des Meeres sind alle die Schätze gehäuft welche die gierige See verschlang. Aegir verkörpert das der Schifffahrt offene Meer.

Nehalennia: Ist eine Gottheit die über das Reich des Todes herrscht, der gesamten

Thorshammer

Natur Fruchtbarkeit verleiht und den Menschen und seine Habe vor den Unbilden des Meeres schützt.
Auf achtzehn Altären ist Nehalennia dargestellt, sämtliche Bilder zeigen die Göttin in einen weiten, mit einem hohen Kragen versehenen Mantel gehüllt, der durch eine Agraffe zusammengehalten wird. Auf elf Altären sitzt mal zur rechte, mal zur linken der Göttin ein Hund mit horchend zu ihr erhobenem Kopf.
Auf zehn Altären, auf denen die Göttin sitzend dargestellt ist, trägt sie einen Korb oder eine Schale mit Äpfeln und anderen Früchten.
Die Verehrung der Göttin ist für den Rhein und die Nordseeküste bezeugt.

Freyr: Freyr ist der trefflichste unter den Göttern. Er waltet über Regen und Sonnenschein und über den Pflanzenwuchs der Erde.
Gut ist es ihn um Fruchtbarkeit und Frieden anzurufen, den er vermag den Menschen Frieden und Wohlstand zu gewähren. Er besitzt ein Schwert, das in des Furchtlosen Hand, von selbst in Schwung gerät, und ein Ross, das mutig die wabernde Lohe durcheilt. Er ist der beste aller kühnen Reiter.

Freyr ist ein milder, reicher Herrscher, unter dem Friede und Fruchtbarkeit blühen.Der Isländer Thorgrim Freyrgodi, pflegte dem Freyr im Herbst Opfer und Gastmahl zu halten.

Pferde und Ochsen aber auch der Herdeneber wurden dem Freyr geopfert. Zum Julfest wurden mit Handauflegen auf die Borsten dieses heiligen, zum Opfer bestimmten Tieres geschworen. Olaf Tryggvason unterhielt dem Freyr zu Drontheim ein Heiligtum, in dessen Umkreis dem Gott heilige Pferde unterhalten wurden. Spiel des Freyr ist eine Bezeichnung für Gelage und die Unterhaltung mit Frauen. Zu Uppsala stand ein Tempel in dem ein Götterbild des Freyr stand das mit einem riesigen Phallus versehen war.

Freyr Bildnis

Tanfana: War eine Erntegöttin, ihr Name bedeutet Nahrung verleihend, Ernte spendend.

Das Fest ihr zu Ehren wurde am Unterreihn im Spätherbst gefeiert.

Frija: Ist die Geliebte oder die Gattin, Odins Weib und die höchste gemein germanische Göttin.
Sie ist die Schwester des Freyr und hat ihren Wohnsitz in Asgard, in der Halle die Folkwang heißt. Wenn sie zum Kampfe sich begibt, so empfängt sie die Hälfte der gefallenen und Odin die andere.
Wenn sie eine Reise unternehmen will so fährt sie mit ihren Katzen und sitzt in einem Wagen.
Sie ist gerne zur Hilfe bereit, wenn Menschen sie anrufen. Gut ist es in Liebesangelegenheiten Freyja anzurufen.

Ihr gefällt das Liebeslied. Zu den weiteren Eigenschaften der Freyja gehören das Brisingenhalsband, das lichte Geschmeide und das Falkenhemd das sich Loki mehrmals von ihr lieh. Auch gebraucht sie den Seiðr Zauber.

Freyja ist die erste unter den Walküren.

Hlunda: Friesische Göttin des Fischfangs und der Ernte.


Lofn: Sie hat von Frija die Erlaubnis erhalten, Ehen zwischen den Menschen zustande zu bringen, denen vorher ein Hindernis im Wege stand.

Gefion: Ihr dienen diejenigen die als Jungfrauen sterben.


Baduhenna: Eine Friesische Göttin, ihr Name bedeutet die Kampffreundin oder die Kampfwütige.

Ostara: Ist eine Licht und Frühlingsgöttin, der zu Ehren man im April ein Fest feierte, bei den Angelsachsen hieß der Monat April, eosturmonath und noch bei Karl dem großen ostarmanoth.

Syn: Die Abwehr, bewacht die Türen des Hauses und hält sie vor unwillkommenen Gästen

Tyr

verschlossen. Auch ist sie mit der Aufgabe betraut, beim Gericht im Auftrag des Verteidigers gegen ungerechtfertigte Beschuldigungen aufzutreten.

Var: Die Treue, in ihrem Namen werden die Gelübde bei der Trauung besiegelt. In der Thrymskvida heißt es, auweia, ich klinge wie ein Pfarrer:

„Leg den Hammer in den Schoß der Magd, weihe unseren Bund mit Vars Hand.“

Odin: Er ist der höchste der germanischen Götter, der Vater aller Dinge und deshalb auch Allvater genannt.

Er herrscht über alle Dinge und die anderen Götter dienen ihm wie Kinder die Ihrem Vater gehorchen, und mögen sie auch selbst noch so mächtig sein. Er ist der Kriegsgott der das Schlachtenglück lenkt.
Der Gott der Dichtkunst und der Runen, der Weisheit, der Ekstase und der Magie.
Ihm werden auch Menschenopfer dargebracht. Sie werden erhängt oder mit dem Speer durchbohrt, denn der Speer ist sein Herrschaftssymbol.
In der Schlacht weiht man ihm das ganze feindliche Heer indem man vor Beginn des Kampfes einen Speer über das feindliche Heer schleudert.

Nach dem von ihm geschenktem Sieg wird ihm das gesamte Feindliche Heer zum Dank geopfert, die Kriegsgefangenen werden erhängt, die Pferde geschlachtet, die erbeuteten Waffen und Rüstungen zertrümmert.

Als Gott des Krieges entscheidet Odin über Sieg und Niederlage des ganzen Heeres, leistet aber auch einzelnen Kriegern Beistand.
Er ist der Gott der durch Schwur und Blutsbrüderschaft verbundenen Krieger.
Er inspiriert seine getreuen durch List und lehrte sie den Eberrüssel. Er gibt ihnen Zauberwaffen und leiht ihnen sogar seinen Speer Gungnir.

Den Feind dagegen macht er taub, blind, Schreckensstarr und ihre Waffen stumpf.Seine ständigen Begleiter sind die beiden Wölfe Geri, gierig und Freki, gefräßig, die Tiere der Wallstatt.
Die beiden Raben Hugin, Gedanke und Munin, Erinnerung, fliegen den ganzen Tag durch Midgard um Allvater abends von dem gesehenem zu berichten.

Er reitet das Pferd Sleipnir, mit seinen acht Beinen welches das schnellste aller Rösser ist. Im Winter wenn der Himmel düster ist und Stürme über die Baumwipfel fegen, reitet der Allvater mit seinem Heer, den Einherjern durch die Lüfte. Manches mal bittet er in stürmischen Nächten als Wanderer verkleidet um Aufnahme und Gastrecht.

Nach schwedischen Glauben jagt Odin in den Sturmnächten die Waldfrauen, die mit flatternden Haaren vor ihm fliehen. Einmal sah man ihn von seiner nächtlichen Fahrt zurückkommen. Das getötete Weib hatte er über den Sattel hängen.

Odin heißt auch Walvater weil alle die auf der Walstatt fallen seine Wunschsöhne sind. Diese nimmt er auf in Walhall und Wingolf, sie heißen dann Einherjer.
Gissur weihte die feindliche Schlachtordnung dem Untergang mit den Worten:

„Erschreckt ist euer König, dem Tode verfallen euer Herzog, hinfällig eure Kriegsfahne, gram ist euch Odin. Lasse so Odin mein Geschoss fliegen wie ich es vorhersage.“

Odin

Thor: Der Gewittergott erscheint als Rotbärtiger Riese von übermäßiger Kraft, ein

gewaltiger Esser und Trinker mit Freude am derben dreinschlagen. Wenig kümmert er sich um Sitte und feine Lebensart. Sein starker Arm bringt Macht und Sieg, öffnet die Schleusen des Himmels und lässt den warmen nährenden Regen niedergehen. Er ist heftig und doch gutmütig, furchtbar in seinem Grimme, freundlich und freigiebig gegen seine Verehrer.

Wenn dunkle Gewitterwolken den Himmel verfinstern, dann jagt Thor mit seinem Wagen der von seinen beiden Ziegenböcken gezogen wird über den Himmel und kämpft mit seinem Hammer, Mjölnir, Zermalmer, gegen Riesen das es donnert und Kracht.

Er ist der Beschützer der Götter und Menschen, er schützt vor Hungersnot, schlechten Ernten, Krankheiten und jedem anderen Übel.
Er schützt das Vieh und die Ernten. Er verlieh der Braut Fruchtbarkeit, weswegen bei der Trauung der Hammer als Zeichen der Fruchtbarkeit in den Schoß der Braut gelegt wurde.
Er ist den Menschen ein treuer Freund, weshalb man ihn auch mit guter Freund oder Rotbart anredet. Mächtige uralte Eichen sind ihm geheiligt. Die Normannen hielten am Thorsdienst fest, vor der Heerfahrt wurden dem Thor Menschenopfer gebracht. Mit einer Axt wurde dem Opfer der Schädel zerschmettert und das Gehirn bloß gelegt. Aus dem Zuckenden Herzen wurde der Ausgang des Unternehmens erforscht.
Auch Thor wurde um Sieg angerufen, Styrbjörn erhob gegen König Eriks Ansprüche auf den schwedischen Thron.
In der entscheidenden Schlacht bei Fyrisvellir unterlag er nach verzweifelten Kampf und fiel mit den meisten seiner Leute. Vor der Schlacht hatte Styrbjörn den Thor um Sieg angerufen. Erik aber den Odin sich verlobt, nach zehn Jahren als Opfer zu sterben.

Die Vinlandfahrer litten einmal Hungersnot und baten vergeblich den Christengott um Hilfe. Thorhall aber rief seinen vertrauten Freund Thor, den Rotbärtigen an. Der sandte auch einen Walfisch an den Strand. Der dem Heidentum feindlich gesinnte Sagaschreiber fügte freilich hinzu das von dem Walfleisch alle krank wurden. Thorhall aber sagte mit gerechtem Stolz, sein treuer Freund Thor habe ihm selten Hilfe verweigert.

Thrudr: Eine Tochter Thors, die, die Kraft ist.

Frejya

Modi: Thors Sohn, der Entschluss.

Magni: Ebenfalls Thors Sohn, der Mut.

Loki: Er stammt von Jöten ab, ist in Utgard geboren und wurde in den Kreis der Götter aufgenommen, als er mit Odin Freundschaft schloss und sein Blut mit dem Odins mischte.

Loki der listige und intrigante Gott unter den Asen ist der Gott des Feuers und der Raffinesse, manche sehen in ihm das Wildfeuer, da er auch oft Schaden anrichtet. Was aber Quatsch ist, da Loki sich in Utgard mit Utgardloki ( dem Wildfeuer ) im Wettessen misst, und verliert. Seine Kinder sind die Midgartschlange und der Fenriswolf.

Heimdall: Er ist von neun Müttern geboren. Er wird vom Blut des Opfers und von der megin in der Erde genährt, d.h. er wächst während der Zubereitung des Fleisches und des Opferherdes.
Er ist der Wächter der Götter am Rande der Welt, er ist der Vater der heiligen Schar, die sich in der Blothalle versammelt. Heimdall ist das Blot selbst.
Sein Schwert heißt Haupt. Er ist die Verkörperung des Friedens und der Sippengemeinschaft. Er wohnt bei der Brücke Bifrost, Da er der Wächter ist, sitzt er am Rande des Himmels, um die Brücke gegen die Bergriesen zu hüten.

Er bedarf weniger Schlaf als ein Vogel und sieht bei Nacht ebenso wie bei Tag, hundert Meilen weit. Er kann hören, wie das Gras auf der Erde und die Wolle auf den Schafen wächst, sowie überhaupt alles was einen Laut von sich gibt.
Er besitzt das Horn welches Gjallarhorn heißt und seinen Ton kann man in allen Welten hören.

Frejyashaar

Tyr: Er war einst, aber auf jeden Fall bei einigen germanischen Stämmen der höchste

Gott. Er ist der Gott des Eides, des Rechts und des Krieges. Da Odin der Gott der Schlacht ist nehme ich an das Tius, da er ja Rechtsgott ist und jeder Kampf bei den Germanen etwas mit Recht zu tun hat, der Gott des Zweikampfes ist. In seinem Namen wird die Thingstätte geweiht.
Mit der Hasel die dem Gott des Rechts und Waffenstreites heilig ist, wird die Thingstätte und auch der Kampfplatz abgesteckt.
Den Semnonen die in der Mark Brandenburg ansässig sind, ist er der höchste Gott.

In einem alten Hain wurde er verehrt. Nur mit gefesselten Händen durfte dieser Hain betreten werden und wer stürzte durfte nicht wieder aufstehen sondern wälzte sich auf dem Boden liegend wieder daraus hervor.

Um im Kampf den Sieg zu erringen ist es gut die Tyr Rune ins Heft zu ritzen und dabei dreimal seinen Namen zu rufen. Auch ihm werden alle in der Schlacht gefangenen und alle Beute geopfert. Bei Festen erhält er Pferdeopfer. Das Abzeichen des Kriegsgottes ist das Schwert, auf welches die Quaden, wie beim Gotte selbst ihre Eide schwören.
Forseti: Der Vorsitzende, hat die Aufgabe die Männer vor dem Gericht zu vergleichen, so das sich alle in Frieden voneinander trennen.
Er ist der Vorsitzende bei Gericht und an der Grenze der Friesen und Dänen lag eine Insel die ihm geweiht war. Diese Insel ward Fositeland genannt weil auf ihr die Heiligtümer des Gottes standen.
Dieser Ort wurde mit solcher Verehrung betrachtet das keiner etwas von dem Vieh das dort weidet oder anderen Dingen zu berühren wagte und das Wasser aus den dortigen Quellen nur schweigend geschöpft wurde.

Höni: Bei der Schaffung der Menschheit gab Hönir den Menschen die Klugheit, Seele. Hönir hat die Aufgabe das Feuer anzuzünden und anzublasen.Es zeigt sich das Hönir derjenige ist der das Blotfeuer anfacht und Leben schenkt, die Völuspa erwähnt ihn als den der die Wahrstäbe kürt.
Hönir muss die kultische Umschreitung mit einer Fackel ausführen um den Platz zu weihen und ihn sicher zu machen, vielleicht ist er auch für die Landnahme zuständig, da auch sie mit dem umschreiten mit Feuer ein herging.

Saxnot: Der Gott der Sachsen, der den Sachs in der Schlacht schwingt.

Baldr: Der kühne, Licht oder Glanzspender, er soll der schönste unter den Göttern

Bifröst

sein, er ist ein Lichtgott, der Gott des Zwielichtes, dem ersten Aufleuchten des Tageslichtes.
Es ist ein kühner Ritter. Seines Rosses Huf weckt Quellen auf. Er ist der beste Gott und alle loben ihn. Auch ist er schön von Ansehen und so weiß, das ein heller Glanz von ihm ausgeht. Darum hat man auch eine Blume, die weißer ist als alle übrigen, mit Balders Wimper verglichen.
Danach mag man sich vorstellen wie schön sein Haar und sein Körper beschaffen sind. Er ist der weiseste der Asen, versteht am schönsten zu reden und übt am liebsten Barmherzigkeit. Doch ist das eigentümliche das keiner seiner Urteilssprüche in Kraft bleibt.
Ull: Er wird Thors Stiefsohn und der Schildgott, Bogenmann, Skiläufer und Jagdgott genannt. Er ist in dem Schild vertreten der auf dem heiligen Bierbottich liegt und es ist gut ihn im Zweikampf anzurufen. Im Atliliede wird ein Eidschwur auf Ulls Ring erwähnt.

Solche Auszeichnung wird nur höheren, wichtigen Göttern zuteil. Außerdem sind sehr viele Ortsnamen, Tempel, Heiligtümer, Haine, Hügel, Gehöfe, Äcker, Vorgebirge, Inseln, Ströme und Wasserfälle in Schweden und Norwegen mit seinem Namen gebildet, was darauf hinweist das er früher ein sehr angesehener Gott gewesen ist.

Widar: Widar nennt man den schweigsamen Asen. Er besitzt eine dicken Schuh und ist beinahe so stark wie Thor. In allen Gefahren setzen die Götter großes Vertrauen auf ihn. In Ragnarök wird Widar mit seinem dicken Schuh, des Wolfes Maul aufsperren.
Dieser Schuh besteht aus Flicken welche er vorher alle Zeit über gesammelt hat und zwar jene Flicken welche die Menschen vor den Zehen und an der Ferse aus ihren Schuhen schneiden. Drum soll jeder der den Asen helfen will diese Flicken fort werfen.
Er ist der Krieger aus dem Waldland, aus der mit Buschwerk und hohen Gras bewachsenen Heide.

Bragi: Bragi ist ausgezeichnet durch Weisheit, besonders aber durch Redeklugheit und Sprachgewandtheit. Am meisten ist er jedoch in der Dichtkunst erfahren und daher wird auch diese nach ihm bragr genannt, wie auch Männer und Frauen, die sich vor anderen in der Dichtkunst hervortun, den Namen bragarmenn führen.
Er wird auch der Skaldenkunst Urheber oder der Langbärtige Ase geheißen. Bragi ist der Skalden bester, Denkrunen sind auf seiner Zunge eingeritzt. Die Skalden der nordischen Könige sind tapfere Helden, in der Liedkunst wie in der Waffenführung gleich geübt.

Kultplatz, Odin und Thor

Ran: Ran, die Räuberin, welche zu den Asinnen gerechnet wird, ist

Ägirs des Meergottes Weib. Sie haben neun Töchter zusammen welche die persönlich gewordenen Wellen sind. Sie hat ein Netz mit dem sie die Ertrunkenen einfängt und zu sich holt.
Die Töchter der Ran rütteln am Schiff und sie selbst greift gierig mit ihren Händen nach den Schiffen um ihre Halle zu füllen.
Obwohl die Ran ein gieriges Weib ist, ist doch der Aufenthalt in Ihrer Halle keineswegs düster. Wer im Kampf mit den Gewalten des Meeres umkommt, wird dadurch zu den Sälen der Seegötter geladen und dort ebenso Ehrenvoll aufgenommen und gehalten wie derjenige den eine andere Todesart in die Gemeinschaft anderer Götter ruft.

Das Verhältnis der Ertrinkenden zur Ran ist das selbe, wie das der Waffentoten zu Odin und Freyja.

Hel: Die Hel ist eine Totengöttin. Das Leben in ihr ist zunächst nicht viel anders gedacht als das irdische Leben. Vornehmen Ankömmlingen wird ein würdiger Empfang bereitet. Zu Ehren Balders sind die Bänke mit Ringen besät, die schönen Dielen mit Gold bedeckt.
Met ist für ihn gebraut, der klare Trank steht da, vom Schilde bedeckt. Während die Waffentoten zu Odin und Freyja gehen, kommen die an Alter und Krankheit verstorbenen zur Hel.

Was als Anschauung urheidnisch ist, da nicht die Lebensart, sondern die Todesart über den Aufenthaltsort im Jenseits entscheidet.
Alle späteren Dichtungen, in denen Meineidige, Verräter oder anders gelagerte Bösewichte in de Hel kommen darf als späterer Christlicher Einfluss und damit als Falsch gewertet werden.

Wobei sich das aber ein wenig vermischt und auch Waffentote zur Hel und an Alter und Krankheit

Kultplatz, Freyr

gestorbene zu Odin und Freyja kommen.
Die Haut der Hel ist zur Hälfte schwarz und zur anderen Hälfte Fleischfarben.
Vali: Der Rächer, er wurde gezeugt um Odin zu rächen.
Skadi: Eine norwegische Göttin des Skilaufes und der Jagd, die Göttin der Jarle auf Hladir. Sie ist die Stammmutter der Jarle um Drontheim, denn im Haleygjatal heißt es:

„Odin und Skadi waren die Vorfahren dieses Geschlechts.“
Idun: Die Hüterin der Äpfel von denen die Götter jeden Tag essen müssen um nicht zu altern. In Idun wird das frische Sommergrün an Gras und Laub persönlich.


Þorgerðr Hölgabuðr: Lokale Gottheit, die von Jarl Hakon verehrt wurde, sie unterstützte ihn mit Hagel und aus den Wolken abgefeuerten Pfeilen im Kampf gegen die Jomswikinger. In einem Tempel der Thorgerd geweiht war, ruhte Jarl Hakons Speer, der Hölgi gehört hatte.




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